15. Januar 2023 – Sebastian Tegtmeyer

Viele Einsätze für die Feuerwehr

Sturmtief fegt über den Norden und seine Küsten

Der Sturm rüttelte am Sonntag im Norden ordentlich an den Häusern, Zäunen und Bäumen. Vor allem an der Küste und auf den Inseln wurde es ruppig. Polizei und Feuerwehr hatten in den Ländern aber mit vergleichsweise kleineren Einsätzen zu tun.

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Sturm an den Küsten I Foto: Rainer Fuhrmann, Shutterstock

Ein Tief über Südskandinavien hat auch dem Norden Deutschlands heftiges Sturmwetter gebracht: Vor allem über die Küsten und die Inseln Schleswig-Holsteins waren am Sonntag (15.01.) teils orkanartige Böen gesaust. Dort wurden an den Stationen des Deutschen Wetterdienstes mehrfach Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Zuvor hatte der DWD dort vor Unwetter gewarnt.

Feuerwehr musste zu vielen Einsätzen ausrücken

Polizei und Feuerwehr rückten aufgrund des stürmischen Wetters zu vielen Einsätzen aus und kümmerten sich dabei vor allem um herumfliegende Mülltonnen und Büsche sowie herabgestürzte Äste und Bäume.

Auf Sylt ist das Dach einer Tankstelle durch das Sturmtief Egbert beschädigt worden. Polizeiangaben zufolge war bereits am Morgen gegen acht Uhr das Dach eingestürzt. Es wurde niemand verletzt. Zwischen Jübek und Husum sowie zwischen Kiel und Flensburg waren zudem Bäume auf Bahnstrecken gestürzt. Deshalb fielen einige Züge aus oder verspäteten sich. Passagiere mussten auf den Busnotverkehr umsteigen.

Zahlreiche Fähren ausgefallen

Wegen des stürmischen Wetters waren zudem im Norden zahlreiche Fähren ausgefallen. So wurden einige Fahrten des Inselexpresses von und zu den Inseln Juist und Norderney sowie Fähren zwischen Rostock und Dänemark von den Reedereien abgesagt.

Wasserstände im Norden etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ging zudem für Sonntagnachmittag davon aus, dass die Wasserstände der Nordsee und der Elbe am späteren Nachmittag etwa einen bis anderthalb Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen werden. In Hamburg schwappen in der Regel ab etwa anderthalb Metern die ersten Wellen auf den Fischmarkt und Autos stehen im Wasser.

Die Schauer sollten im Verlauf des Nachmittags weiter ins Landesinnere und Richtung Osten ziehen, wie DWD-Meteorologin Annett Püschel sagte. Dann könne es am Abend auch ganz vereinzelt unwetterartige Böen in Richtung der Inseln Fehmarn und Rügen geben.

Stürmisches Wetter bis Montag, dann wird's kühler

Das stürmische Wetter soll noch in der Nacht nachlassen und sich am Montag wieder beruhigt haben. Allerdings bringt die neue Woche auch kältere Temperaturen mit sich. Der Wetterdienst erwartet Höchstwerte von fünf Grad Celsius. In der Nacht zum Dienstag ist bei null bis drei Grad Celsius mit Glättegefahr zu rechnen.

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(Quelle: dpa)

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