21. März 2022 – Sebastian Tegtmeyer
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich am Sonntag über die Situation von Geflüchteten aus der Ukraine in der zentralen Ankunftsstelle der Hansestadt informiert.
"Ich konnte sprechen mit denjenigen, die eigentlich andere Berufe haben, die aber Russisch, Ukrainisch sprechen können und sich bereit erklärt haben, neben ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit hier für die Stadt mitzuarbeiten", sagte Tschentscher am Sonntag. Mittlerweile seien mehr als 15.000 Menschen in der Hansestadt angekommen. Durch die Bereitschaft der Helfer sei es gelungen, die erste große Zahl an Flüchtlingen aufzunehmen.
Es stünden improvisierte Unterkünfte bereit, damit Menschen, die nicht privat unterkämen, ein Dach über den Kopf haben, "alles kein großer Luxus", sagte Tschentscher. Die Hansestadt sei neben Berlin eine der Haupt-Zufluchtsstätten gewesen. Er dankte allen Menschen, die diese Leistung teils auch in Wochenend- oder Nachtarbeit letztlich ermöglichten.
Strukturen mittlerweile einigermaßen geordnet
Innensenator Andy Grote (SPD) sagte, mittlerweile seien die Strukturen einigermaßen geordnet. "Wir kommen jetzt klar. Wir haben auch ein bisschen eine kleine Atempause, weil die Ankunftszahlen in den letzten paar Tagen nicht mehr ganz so hoch waren, dass wir auch ein bisschen den Rückstau abarbeiten konnten." Mittlerweile seien um die 10.000 Menschen registriert worden.
"Die Personen, die jetzt kommen, die haben den Krieg erlebt"
Die Leiterin der Ankunftsstelle, Claudia Anders, berichtete über die Situation der geflüchteten Menschen. "Man spürt schon einen Unterschied. Am Anfang kamen Personen, die - sage ich mal - vor dem Krieg geflüchtet sind." Sie hätten ihr Land aus Angst verlassen, dass Krieg ausbreche. "Die Personen, die jetzt kommen, die haben den Krieg erlebt." Die Menschen sprächen darüber. Man sehe aber auch auf dem Spielplatz tobende Kinder, ein Stück Normalität.
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