14. Oktober 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist die Zahl der vom ukrainischen Generalkonsulat in Hamburg betreuten Menschen um 200.000 gestiegen. Neben konsularischen Diensten müssen auch Hilfen organisiert werden. In dem Trubel steht ein Jubiläum an.
Zum 20-jährigen Bestehen des Generalkonsulats der Ukraine in Hamburg hat die diplomatische Vertretung dem Senat und den Behörden der Hansestadt für Gastfreundschaft und Zusammenarbeit gedankt. Auch bei den Regierungen von Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wolle man sich für die konstruktive Kooperation bedanken und hoffe auf eine weitere Vertiefung der Beziehungen, teilte das Generalkonsulat - das für die vier Bundesländer zuständig ist - mit. Dank gebühre zudem "allen Menschen, die in den vergangenen Monaten dabei geholfen haben, die Schutzsuchenden hier in Norddeutschland unterzubringen und zu betreuen" oder die Menschen in der Ukraine mit Spenden und Hilfslieferungen unterstützt zu haben.
"Tag der Verteidiger und Verteidigerinnen der Ukraine"
Zeitgleich zum Jubiläum werde der 14. Oktober in ihrem Land schon seit 2015 als "Tag der Verteidiger und Verteidigerinnen der Ukraine" gefeiert, erklärte Genralkonsulin Iryna Tybinka. "Die Tatsache, dass die Ukraine heute existiert, dass die Ukrainer Hoffnung für die Zukunft haben, dass unser Land sich tapfer verteidigt und sogar seine Gebiete von einem gnadenlosen Feind zurückerobert, verdanken wir allen Hunderttausenden tapferen Söhnen und Töchtern der Ukraine, die heute Wache stehen für Freiheit und Demokratie und im Kampf gegen die russische Tyrannei", sagte sie.
Anzahl der Betreuten um 200.000 gewachsen
Seit dem russischen Angriff Ende Februar sei die Zahl der vom Generalkonsulat betreuten Bürger um 200.000 gestiegen, teilte die Vertretung mit. Viele benötigten konsularische Dienste wie die Ausstellung von Identitätsbescheinigungen, die Verlängerung von Pässen oder die Beglaubigung weiterer Dokumente. Zudem arbeite das Generalkonsulat auf politischer Ebene daran, Integrationsangebote auszubauen und die ukrainische Kultur zu erhalten - beispielsweise mit dem Ausbau von Bildungsangeboten oder der Unterstützung ukrainischer Kulturveranstaltungen.
Es wird weiterhin Hilfe benötigt
Wichtig sei das Einwerben weiterer Investitionen und Hilfsangebote für das kriegsleidende Land und die Vermittlung von Partnerschafts- und Solidaritätsabkommen mit ukrainischen Kommunen, wie sie bereits in Hamburg und Hannover entstanden seien, hieß es. Angesichts der kriegsbedingten Schäden sei die Ukraine weiter dringend auf Hilfe angewiesen. "Auch die Bewohnerinnen und Bewohner Norddeutschlands können die Verteidiger und Verteidigerinnen der Ukraine sowie die ukrainischen Gemeinden, die angesichts der nahenden Kälte und der zerstörten Infrastruktur eine starke humanitäre Hilfe benötigen, unterstützen", hieß es in einem Spendenaufruf.
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