24. Juni 2024 – Isabell Wüppenhorst
Es hat etwas von einem Fernsehkrimi: Zwei Rentner wollen mit Komplizen antike Kunstschätze an ein Museum verkaufen. Doch der Deal fliegt auf. Fast zehn Jahre später soll nun ein Urteil fallen.
Im Prozess um antike Kunstschätze wird am Montag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht Hamburg das Urteil erwartet - fast zehn Jahre nach den mutmaßlichen Taten. Den zwei Angeklagten im Alter von 88 und 84 Jahren wird illegaler Handel mit antiken Kunst- und Kulturgütern vorgeworfen. Die zwei Rentner sollen versucht haben, diverse antike Kunstschätze, die unrechtmäßig in ihren Besitz gelangten und vermutlich aus Raubgrabungen stammten, an das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zu verkaufen.
Trinkhorn, der Trinkbecher und die Gürtelteile wurden später sichergestellt
Im Juni 2014 soll einer der Angeklagten laut Staatsanwaltschaft Kontakt zum damaligen Kurator des Museums für Kunst und Gewerbe aufgenommen und ihm ein goldenes Trinkhorn, einen goldenen Becher sowie goldene Gürtelteile zum Kauf angeboten haben. Die Angeklagten sollen behauptet haben, die Kunstgegenstände seien erst 2014 in einem Schwarzmeerstaat gefunden worden. Der Kurator ging zum Schein auf die Angebote ein und informierte die Polizei. Das Trinkhorn, der Trinkbecher und die Gürtelteile wurden später bei Hausdurchsuchungen sichergestellt.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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