19. November 2021 – Stefan Angele
Am 24. November
Verdi mit bisher größtem Warnstreik im öffentlichen Dienst in Hamburg
Foto: rkl_foto / Shutterstock.com
Schon seit Wochen bestreikt die Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes immer wieder verschiedene Stellen der Stadt. Am Mittwoch (24.11.) plant die Gewerkschaft nun die bisher größte Streikaktion. Autofahrer müssen sich deshalb auf massive Einschränkungen in der Innenstadt einstellen.
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"Gemeinsam Druck machen"
Am 24. November sollen in der Hansestadt direkt mehrere Aktionen stattfinden, um Druck auf die Verhandlungspartner auszuüben. Geplant sind unter anderem zwei Demonstrationszüge:
- 11:00 Uhr Kundgebung mit anschließender Demonstration zur Hauptkundgebung: Straße St. Pauli Fischmarkt
- 11:00 Uhr Kundgebung mit anschließender Demonstration zur Hauptkundgebung: Campus Universität
Die Hauptkundgebung ist dann ab 13 Uhr in der Kurt-Schumacher-Allee vor dem Gewerkschaftshaus geplant. Verdi ruft alle vom Tarifvertrag Betroffenen ein, sich an dem Streik zu beteiligen. "Dieser Streiktag ist unser größter in dieser Runde und es werden viele Kollegen da sein! Wir wollen damit den Druck verschärfen und hoffen ein großes Zeichen zu setzen, welches ein Ergebnis bei den Verhandlungen am 27. und 28.11.2021 möglich macht", erklärt Sieglinde Frieß, stellvertretende ver.di Hamburg Landesbezirksleiterin. Die gesamte Veranstaltung wird angesichts steigender Coronazahlen unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln stattfinden, so die Gewerkschaft.
Verkehrseinschränkungen erwartet
Autofahrer sollten daher am Mittwoch (24.11.) die Innenstadt großräumig meiden. Es kann den gesamten Vormittag über zu längeren Sperrungen, Staus und Behinderungen kommen.
Forderung nach mehr Lohn und Anerkennung
In Hamburg sind rund 70.000 Beschäftigte, davon etwa 30.000 Tarifbeschäftigte und 40.000 Beamte, von der aktuellen Tarifrunde der Länder betroffen. Es handelt sich um die Beschäftigten der Freien und Hansestadt Hamburg - das betrifft alle Hamburger Behörden, die Bezirksämter, die Landesbetriebe, die Schulen, Staatsbibliothek und Hochschulen. Es geht aber auch um die Bereiche der studentischen Beschäftigten und der unmittelbar Betroffenen. Verdi fordert für die Gruppen unter anderem 5 Prozent mehr Lohn und eine Anerkennung der geleisteten Arbeit in der Coronazeit.
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