03. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
Zahlreiche Kitas betroffen
Verdi ruft Kita-Beschäftigte am Mittwoch zum Warnstreik auf
Eltern von Kita-Kindern und Nutzer sozialer Einrichtungen müssen sich am kommenden Mittwoch (08.03.) in Hamburg auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Verdi hat die Beschäftigten zum Streik aufgerufen.
Foto: rkl_foto/Shutterstock
03.03.2023
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Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am Internationalen Frauentag zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Diese reagierten damit auf das aus ihrer Sicht völlig unzureichende Angebot der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, teilte die Gewerkschaft mit. Nach einer Kundgebung um 9:30 Uhr mit Hamburgs neuer Verdi-Chefin Sandra Goldschmidt auf dem Gänsemarkt sei ein Demonstrationszug zum Gewerkschaftshaus geplant.
Verdi rechnet mit rund 2.500 Streikenden
Zum Warnstreik aufgerufen seien Beschäftigte der Elbkinder-Kitas, der Ballin-Stiftung, der ASB Kitas, des Studierendenwerks, des Hamburger Schulvereins und der Asklepios Kitas. Ebenfalls die Arbeit niederlegen sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialen Dienste Fördern und Wohnen, Leben-mit-Behinderung Hamburg, Lebenshilfewerk, Alida Schmidt Stiftung und Elbe Werkstätten. Verdi rechnet nach eigenen Angaben mit rund 2500 Streikenden. Es könne deshalb auch zur Schließung ganzer Einrichtungen kommen.
Mehr Respekt, mehr Gleichberechtigung und bessere Bezahlung
Im Sozial-und Erziehungsdienst seien immer noch mehr als 80 Prozent der Beschäftigten Frauen, sagte Verdi-Fachbereichsleiterin Hilke Stein. Heute wie vor 100 Jahren gehe es darum, am Internationalen Frauentag mehr Respekt, mehr Gleichberechtigung und bessere Bezahlung durchzusetzen. "Wir wollen mit dem Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst deutlich machen, dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr zu kämpfen", betonte Stein. Die Arbeitgeberseite bietet bislang eine Entgelterhöhung von fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.
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(Quelle: dpa)