15. Oktober 2025 – Chiara-Lee Haartje
Im Prozess um die mutmaßliche Entführung der Block-Kinder sagte ein 62-jähriger Zeuge aus, er habe vor der Tat den Kontakt zwischen dem Entführer und dem Familienanwalt hergestellt. Zudem traf er den mutmaßlichen Entführer später zufällig in Berlin.
Kontakt zwischen Entführer und Familienanwalt hergestellt
Der 62-Jährige Zeuge sagte in der heutigen Verhandlung aus, dass er, vor der Entführung, einen Kontakt zwischen dem Entführer und dem Anwalt der Familie vermittelt habe. Der Zeuge soll über Kontakte in höchste Sicherheitskreise verfügen, sowohl in Deutschland als auch in Israel. Die Sicherheitsfirma, welche die Kinder mutmaßlich entführte, hatte ihn angerufen, weil diese Kontakte in Deutschland suchte. Daraufhin habe er die Mailadresse weitergeleitet.
Treffen in Berlin
Trotz der Behauptung, nie mit der Sicherheitsfirma in Kontakt gestanden zu haben, stellte sich heraus, dass sich der Zeuge mit dem mutmaßlichen Entführer in Berlin getroffen hatte. Der Zeuge betonte, dass es sich dabei um einen Zufall gehandelt habe. Er sei nach dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober häufiger in Berlin gewesen, weil er sich mit den Geiseln im Gaza-Streifen beschäftigt habe. Der andere Mann habe ihn in dem Hotel angesprochen.
Kontakt zum Familienanwalt
Der Zeuge schilderte weiter, dass er den Familienanwalt der Familie Block im Sommer 2022 über den Hamburger Hafenchef kennengelernt habe. Zu diesem Zeitpunkt habe er nicht genau gewusst, womit das Unternehmen Block sich beschäftige. Im Gespräch sei auch der Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel zur Sprache gekommen.
Der Familienanwalt habe dabei gesagt: „Wir brauchen mehr Informationen über die Kinder in Dänemark.“ Der Zeuge gab an, er habe einen sehr guten Freund in Israel, der als Richter tätig sei und Erfahrung mit solchen Fällen habe. Er habe daraufhin ein Treffen zwischen der Block-Seite und diesem Juristen vermittelt.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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