04. Januar 2024 – Hannah Aagaard (deaktiviert)
Bis zum 22.01.24 sind die Nutzer aufgerufen, für die Mogelpackung des Jahres 2023 abzustimmen. Die Verbraucherzentrale stellt fünf Produkte auf ihrer Website zur Auswahl, bei denen im letzten Jahr versteckte Preiserhöhungen stattgefunden haben.
Die Verbraucherzentrale kürt jedes Jahr die Mogelverpackung des Jahres. Dabei handelt es sich um Produkte, die verringerte Füllmenge aufweisen, aber im Vergleich zum letzten Jahr deutlich teurer geworden sind. Die fünf Kandidaten ergeben sich aus Hinweisen und Beschwerden von Kunden.
Ist dieses Jahr nicht alles teurer geworden?
Es ginge der Verbraucherzentrale nicht um die herkömmlichen Preisanstiege, sondern die getarnten Füllmengenänderungen (Shrinkflation) der Händler als Mittel zum Zweck, um massive Preiserhöhungen durchsetzen zu können. Das Jahr 2023 gilt als das Jahr, in dem so vielen Mogelverpackungen wie noch nie veröffentlicht wurden. Insgesamt handelt es sich dabei um 104 Produkte im Jahr 2023. Verglichen mit 2022 waren es nur 76 Mogelverpackungen.
Was tut die Politik dagegen?
Das Problem ist der Politik bekannt, doch bisher gab es keine Verbesserung. Die Verbraucherzentrale setzt sich dafür ein, dass Produkte mit bis zu 30 Prozent Luft in der Verpackung im Handel nicht mehr zugelassen werden dürfen oder zumindest gekennzeichnet werden.
Die Kandidaten der Mogelverpackung 2023
- Yoghurt-Gums von Katjes: Tüte und Design ist identisch. Doch der Inhalt ist von 200 auf 175 Gramm gesunken.
- Tuc Bake Rolls Meersalz von Mondelez: Mondelez bietet die gleichen Brotchips unter der vermeintlich hochwertigen Marke Tuc an. Preiserhöhung um 127 Prozent.
- Chocolat Amandes Vollmilch von Aldi: Am Marzipan wird gespart aber die Schokoladentafel wird teurer. Genauer: Preiserhöhung um 30 Prozent.
- Listerine Total Care von Johnson & Johnson: Gleiche Flasche mit weniger Inhalt. Der Trick: Die neue Flasche ist viel schmaler. Zudem steigt der Preis. Verbraucher zahlen fast 34 Prozent mehr.
- Oreo Stieleis von Froneri: Nicht nur das Stieleis in der Packung sind reduziert, sondern es wurde auch jedes einzelne Eis geschrumpft. Von 440 Milliliter Eis pro Karton zu 270 Milliliter. Die versteckte Preiserhöhung liegt hier bei 63 Prozent.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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