26. September 2022 – Isabell Wüppenhorst
Vor mehr als 160 Jahren wurde er von Hamburg über Liverpool nach New York geschickt - ein Brief mit 9-Schilling-Briefmarken. Nun hat man ihn versteigert. Das Startangebot lag bei 60 000 Euro. Den Besitzer wechselte der Brief allerdings erst bei einem weitaus höheren Preis.
Ein wertvoller Geschäftsbrief mit 9-Schilling-Briefmarken, der 1859 von Hamburg über Liverpool nach New York ging, hat am Samstag bei einer Versteigerung für 180 000 Euro den Besitzer gewechselt. Der Brief mit einem Startgebot von 60 000 Euro sei von einem Käufer am Telefon ersteigert worden, teilte das Auktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden mit. Im Katalog wurde das Stück als "der wohl spektakulärste Brief der Hamburg-Philatelie" angepriesen.
9-Schilling-Briefmarke aus dem Jahr 1859
Der Brief trägt die größte bekannte Anzahl von 9-Schilling-Briefmarken aus dem Jahr 1859, sagte der Geschäftsführer des Auktionshauses, Dietrich Michelson, im Vorfeld der Auktion. Es sei die erste Ausgabe von Briefmarken in Hamburg gewesen. "Es ist ein
wunderschöner Brief mit dem blauen Untergrund, den roten Stempeln und dazu die vier gelben Marken." Dieser war nach Angaben des Auktionshauses damals 16 Tage unterwegs. Die Marken sind Teil der 8. Briefmarken-Versteigerung der Sammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub. Die Sammlung von Haub wird seit Sommer 2019 versteigert. Haub erwarb den aus Hamburg abgeschickten Brief laut Aktionshaus 1988.
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