28. November 2022 – Sebastian Tegtmeyer
Krebsdiagnose vor einem Jahr
Westhagemann will Senat aus gesundheitlichen Gründen verlassen
Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) will aus gesundheitlichen Gründen aus dem Senat ausscheiden. "Ich hatte vor einem Jahr eine Krebsdiagnose bekommen", sagte er am Montag dem "Hamburger Abendblatt".
Michael Westhagemann I Foto: Behörde für Wirtschaft und Innovation
28.11.2022
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Man habe an seinen Stimmbändern einen Tumor festgestellt. "Die Erkrankung war Gott sei Dank in einem frühen Stadium, so dass es mir heute gut geht. Dennoch hatte ich mir damals die Frage gestellt, wie es in meinem Leben weitergeht." Bereits im Juli habe er Bürgermeister Peter Tschentscher in einem Brief mitgeteilt, "dass ich gerne Ende November aus dem Amt ausscheiden würde", sagte der 65-Jährige. Er sei dann aber überredet worden, "noch bis zu den Haushaltsberatungen der Bürgerschaft Mitte Dezember weiterzumachen".
Mehr Zeit für die Familie
Er wolle nun kürzer treten und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, sagte Westhagemann dem "Abendblatt". "Ich werde mir über die Weihnachtstage Gedanken machen, wie es weitergeht."
Auch Dorothee Stapelfeldt will ausscheiden
Neben Michael Westhagemann will auch Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) aus der Regierung ausscheiden. In der Wirtschaftsbehörde soll dem Vernehmen nach Sozialsenatorin und SPD-Landeschefin Melanie Leonhard übernehmen. Als Stapelfeldts Nachfolgerin wird die Geschäftsführerin der städtischen Entwicklungsgesellschaft IBA, Karen Pein, gehandelt, als mögliche Nachfolgerin von Leonhard deren bisherige Staatsrätin Melanie Schlotzhauer. Zu der Senatsumbildung will sich Bürgermeister Peter Tschentscher nach unseren Informationen am Montagabend gegen 18 Uhr äußern.
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(Quelle: dpa)
