Corona-Pandemie

Wie nützlich ist die Luca-App?

Die Luca App wurde ins Leben gerufen, um Kontakte nachzuverfolgen. Viele Gesundheitsämter nutzen sie allerdings gar nicht, weswegen sie zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht hilft. Was nutzt die Luca-App nun eigentlich?

Luca-App und FFP2-Maske
Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com

Seit ihrer Einführung im Frühjahr dieses Jahres half die Luca-App bei keinem einzigen Corona-Fall. Das zeigt eine Befragung der SR an die Gesundheitsämter im Saarland. Zum Zeitpunkt gab es allerdings 13.000 bestätigte Infektionen im Saarland. In anderen Bundesländern wie Bremen oder Schleswig-Holstein sah die Datenlage ähnlich aus. Die Gesundheitsämter in Kiel, Neumünster und im Landkreis Rendsburg-Eckernförde fragten die Gesundheitsämter innerhalb der vergangenen drei Monate nur achtmal Daten von der App ab.

Eine Umfrage des „Spiegel“ im August zeigt, dass die Hälfte aller angeschlossenen Gesundheitsämter in Deutschland noch nie Luca-Daten abgefragt habe. Erfolgte die Abfrage, sei es immer wieder zu Komplikationen gekommen.

Update soll im Herbst kommen

Im Gegensatz dazu ziehen die Macher der App eine positive Zwischenbilanz. So hätten zwischen Anfang Juni und Ende August 126.000 Menschen von einem möglichen Infektionsrisiko durch die App erfahren. Im Herbst soll die App ein Update erfahren, so dass die Ärzte der Gesundheitsämter die Nutzer direkt kontaktieren können.

Hamburg verzichtet auf Luca-App

Mittlerweile verzichten die meisten Bundesländer fast vollkommen oder teilweise auf die Nachverfolgung mittels Luca-App. So müssen in Hamburg die Bürger keine Kontaktdaten mehr zum Einkaufen abgeben.

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