28. März 2022 – Linda Shllaku (deaktiviert)

Corona-Pandemie

Wieder tiefrote Zahlen für den Hamburger Flughafen

Mit dem Luftverkehr ging es auch in Hamburg 2021 wieder etwas aufwärts. Allerdings liegen die Passagierzahlen wohl noch auf Jahre hinaus unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

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Wegen der Corona-Pandemie hat der Flughafen Hamburg das zweite Jahr mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Wie schon 2020 hatte Airport-Chef Michael Eggenschwiler zuletzt für 2021 einen Verlust von mehr als 100 Millionen Euro vorhergesagt. Wie genau das vergangene Geschäftsjahr gelaufen ist und wie die Perspektiven aussehen, will Eggenschwiler am Montag (11.00 Uhr) bekannt geben. Im Herbst hatte er prognostiziert, dass es frühestens 2023 wieder eine schwarze Null an Deutschlands ältestem Flughafen geben könne. Mit einer Normalisierung des Flugverkehrs auf zumindest 85 Prozent des Niveaus des Vor-Corona-Jahres 2019 rechnet der Airport demnach 2025. Die Passagierzahlen für das vergangene Jahr hatte der Flughafen schon Anfang Januar veröffentlicht. Demnach haben im vergangenen Jahr rund 5,32 Millionen Fluggäste den Helmut-Schmidt-Flughafen genutzt - 3,18 Millionen weniger als geplant und 69 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Im Vergleich zum ersten Coronajahr 2020 stiegen die Passagierzahlen immerhin um 17 Prozent. Die Zahl der Starts und Landungen erhöhte sich um etwa fünf Prozent auf rund 69 500, blieb aber weit hinter den 155 200 Starts und Landungen 2019 zurück. Bei der Vorlage dieser Zahlen ging Eggenschwiler davon aus, dass 2022 bis zu 60 Prozent des Verkehrsaufkommens von 2019 und rund elf Millionen Passagiere erreicht werden können. Die Hoffnung ruhe dabei vor allem auf einer beschleunigten Verkehrserholung ab Ostern. 2020 hatte der Airport unter dem Strich ein Minus von etwa 65 Millionen Euro ausgewiesen. Dabei schlugen allerdings rund 47 Millionen Euro Staatshilfe aus einem von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Hilfspaket für die wichtigsten deutschen Airports zu Buche, die 2021 nicht vorgesehen waren. Die Staatshilfe, die je zur Hälfte von Bund und der Hansestadt Hamburg getragen wurde, sollte sogenannte Vorhaltekosten abdecken, die im Zeitraum März bis Juni
2020 während des ersten Corona-Lockdowns entstanden sind. Damals war der Flugbetrieb an wichtigen Flughäfen trotz heftiger Einbrüche bei den Passagierzahlen auch auf Wunsch der Politik aufrechterhalten worden.

(dpa)

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