16. November 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)

"Wir erwarten vom Bund eine deutlich ehrgeizigere und strategischere Hafenpolitik"

Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe informiert über die aktuelle Lage der Hafenwirtschaft

Gute Ansätze, aber an der Umsetzung hapert es noch. Das ist das Ergebnis des Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe. Die deutsche Hafenwirtschaft hatte demnach einfach mehr Engagement beim Ausbau der Infrastruktur gehabt. Das gilt auch für den Güterverkehr auf der Schiene.

Hamburger Hafen mit Containerschiff im Sonnenuntergang
Foto: Jonas Weinitschke/Shutterstock

Die Deutsche Hafenwirtschaft hat von der Politik deutlich mehr Engagement beim Ausbau und Erhalt der Infrastruktur gefordert. "Wir erwarten vom Bund eine deutlich ehrgeizigere und strategischere Hafenpolitik, die unserer nationalen und europäischen Bedeutung gerecht wird. Unsere Nachbarländer kaufen uns, was das angeht, deutlich den Schneid ab", sagte der Präsident des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), Frank Dreeke, am Mittwoch (16.11) in Hamburg. Die nationale Hafenstrategie des Bundes sei ein guter Schritt in die richtige Richtung. Sie müsse aber schnell entwickelt und auch umgesetzt werden.

Deutsche Hafenwirtschaft ist auf eine gute Infrastruktur angewiesen

Die deutschen Seehäfen seien auf eine gute Infrastruktur im Hinterland angewiesen, sagte Dreeke. "Es ist daher unsere klare Erwartung, dass öffentliche Infrastruktur bedarfsgerecht und im Sinne der Klimaziele ausgebaut und dass die bestehende Infrastruktur auch instandgehalten wird." Die Hafenwirtschaft begrüße, dass Bund und Bahn das Baustellenmanagement überarbeiteten und mit den Hochleistungs-Trassen ein neues Konzept verfolgten. Entsprechend erwarte der ZDS, dass auch das Dreieck Hamburg, Bremen, Hannover rasch als Hochleistungskorridor grundsaniert wird.

Ausbau auf dem Wasser und der Schiene

Defizite auf dem Wasser und der Schiene Bis 2040 solle ein Viertel des Güterverkehrs auf der Schiene abgewickelt werden, erinnerte Dreeke. Dazu müssten beim Ausbau der Bahninfrastruktur aber endlich "Nägel mit Köpfen" gemacht werden. Auch beim Ausbau der Wasserstraßen gebe es Defizite. Das betreffe nicht nur die Elbe, sondern auch die Weser, den Nordostsee-Kanal und den Strelasund in der Ostsee, sagte Dreeke.

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(Quelle: dpa)

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