07. März 2024 – Hannah Aagaard (deaktiviert)

Nach Gasexplosion

Zwischenlösung für Hamburger Sporthalle

Eine Gasexplosion zerstört vor einem Jahr die Sporthalle der Stadtteilschule Finkenwerder. Schülerinnen, Schüler und Vereinssportler mussten lange ausweichen. Nun gibt es eine Zwischenlösung.

Vor gut einem Jahr ist die Sporthalle der Stadtteilschule und des Gymnasiums in Hamburg-Finkenwerder nach einer Gasexplosion durch ein Feuer komplett zerstört worden - nun gibt es zumindest wieder eine Übergangslösung. Schulsenatorin Ksenija Bekeris und der Leiter des Bezirksamts Mitte, Ralf Neubauer (beide SPD), übergaben der Schule am Donnerstag eine gut 1.000 Quadratmeter große Traglufthalle. Sie besteht aus einer luftdichten, elastischen Hülle, die von einem Gebläse aufgeblasen und in Form gehalten wird, und soll Schülern und Vereinssportlern bis zum Bau einer neuen Halle zur Verfügung stehen. Derzeit laufen die Planungen dafür.

Übergangslösung nach zwei Bränden kann nicht Regel sein

"Solche Übergangslösungen können nicht die Regel sein, die besondere Situation nach den zwei Bränden an der Stadtteilschule in den vergangenen Jahren erfordert jedoch auch eine kreative Lösung, denn ganzjähriger Sportunterricht im Freien ist leider in unseren Breitengraden kein praktikabler Weg", sagte Bekeris. Die Explosion hatte sich am 19. Februar 2023 ereignet - frühmorgens und an einem Wochenende, weshalb niemand verletzt wurde. Es war bereits der zweite Vorfall binnen kurzer Zeit an der Finkenwerder Schule: Bei einer Gasexplosion im Sommer 2022 waren Teile des Verwaltungsgebäudes eingestürzt. Die Gasleitungen wurden daraufhin überprüft und teils erneuert. Die Zerstörung der Halle - der einzigen Zwei-Feld-Sporthalle in Finkenwerder - habe den Schul- und Vereinssport im Stadtteil seither vor große Herausforderungen gestellt, sagte Bezirksamtsleiter Neubauer. "Für eine neue Sporthalle - als Teil eines neuen Schulcampus - sind die Planungen bereits angelaufen, bis zum Bau und seiner Fertigstellung wird es aber noch einige Zeit dauern."

Verlässliche Bewegungsangebote können stattfinden

Bekeris zufolge soll der Schulstandort Norderschulweg mit Stadtteilschule und Gymnasium insgesamt neu organisiert werden. "Damit stellen wir optimale Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler in Finkenwerder sicher und machen den Schulstandort fit für die Zukunft." Die Kosten für die Interimslösung belaufen sich den Angaben zufolge auf 900.000 Euro. "Mit dieser weiteren Hallenfläche können wir den Sportunterricht wieder komplett durchführen und den Schülerinnen und Schülern verlässliche Bewegungsangebote im schulischen Alltag machen", sagte Stadtteilschulleiter Thorben Gust.

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(Quelle: dpa)

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