19. Mai 2020 – Linda Shllaku (deaktiviert)
Taylor Swift wollte mit ihrer Dokumentation "Miss Americana" einen tieferen Einblick in ihr Leben geben. Das ist ihr allerdings nicht gelungen...
Taylor Swift ist mit ihrem Country-Pop eine richtige Powerfrau. So spielt sie nicht nur die größten Hits, die auch immer wieder ganz oben in den Charts zu finden sind, sondern sie ist auch in Filmen zu sehen. 2019 beispielsweise in der Verfilmung des berühmten Musicals "Cats". Zu den erfolgreichsten Künstlern der Geschichte gehört die 30-Jährige allerdings wegen ihrer 170 Millionen verkauften Tonträger. So viel Erfolg lässt den ein oder anderen Star meist unnahbar wirken. Wer steckt wirklich hinter der Fassade? All das hat Taylor Swift versucht in ihrer neuen Netflix-Dokumentation "Miss Americana" zu erzählen.
Regisseurin Lana Wilson nimmt Stellung
Das Porträt der jungen Erfolgskünstlerin scheint für viele allerdings nicht sonderlich gelungen. Viele Fragen bleiben Kritikern und Fans offen. Die Regisseurin der Dokumentation, Lana Wilson, hat nun in einem Interview mit der Huffington Post erklärt, weshalb so viele Punkte im Film nicht thematisiert wurden.
Taylor Swift soll im Fokus stehen
Das betrifft zum einen die Thematik um Kanye West, der sie bei den MTC Awards 2009 zutiefst demütigte, indem er auf die Bühne rannte und ihr das Mikrofon aus der Hand riss. Begründet hat Wilson das ganze damit, dass es in der Doku nicht um Kanye gehen soll. Allerdings ist das ja trotzdem ein unvergessener Moment in ihrer Karriere. Komplett weggelassen wurden auch die Furore um die Trennung von ihrer alten Plattenfirma "Big Machine". Diese Trennung sorgte schließlich dafür, dass Swift ihre eigenen alten Songs nicht bei den American Music Awards performen durfte. Wilson entschied sich hierbei scheinbar für das "Sauberfrau-Image". Letztendlich bleibt die Doku "Miss Americana" sehr an der Oberfläche und schneidet die Themen nur an. Eine tiefere Beleuchtung hätte Swifts Image sicherlich vertragen.