07. Juli 2025 – Isabell Wüppenhorst

Ed Sheeran im Volksparkstadion

Drei ausverkaufte Konzerte, über 60.000 Fans pro Abend und ein ganzes Wochenende voller Gänsehautmomente – Ed Sheeran hat Hamburg mit seiner Mathematics-Tour begeistert. Mit dabei: Tori Kelly, Myles Smith, Regen, Feuerwerk und mehr!

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Foto: Privat

Drei ausverkaufte Konzerte im Volksparkstadion später sind die Shows von Ed Sheeran auch schon wieder vorbei! Das erste Juli-Wochenende stand ganz im Zeichen von Konzerten, dem Schlagermove – und durchwachsenem Wetter. Hamburg im Sommer eben. Am Sonntag spielte Ed Sheeran sein letztes Zusatzkonzert – erneut vor mehr als 60.000 Zuschauern und mit jeder Menge Energie schon vor dem eigentlichen Auftritt. Als Support-Acts begleiteten ihn Tori Kelly und Myles Smith. Den Anfang machte Tori Kelly – und überzeugte mit ihrer einzigartigen Stimme. Wer sie bislang noch nicht kannte, hat jetzt definitiv einen Grund, sie zur Playlist hinzuzufügen. Ein klares Highlight ihres Auftritts: ihre Performance von "A Thousand Miles" von Vanessa Carlton.

Entspannte Stimmung vom Einlass bis zum Regenschauer

Die Stimmung war schon zum Einlass entspannt. Kurz vor 16 Uhr hatten sich zwar bereits lange Schlangen vor dem Volksparkstadion gebildet, doch alles verlief reibungslos. Die runde Bühne im Herzen des Stadions machte es vielen möglich, einen Platz ganz vorne zu ergattern – und noch besser: Sie dreht sich, sodass wirklich alle einen tollen Blick auf das Geschehen hatten. Spätestens bei Myles Smith wurde es dann richtig voll im Stadion. Immer wieder blickten die Besucher kritisch in den Himmel – denn es wäre nicht Hamburg ohne ein bisschen Regen. Die Wolken sind ab und an zwar bedrohlich aufgezogen, doch es blieb bei leichtem Nieselregen. Den Sonnenschein brachte dafür Myles Smith gemeinsam mit seiner Band: Seine Songs wurden mitgesungen, und seine beiden Gitarristen hüpften 45 Minuten lang freudestrahlend über die Bühne. Spätestens nach 30 Minuten hat man sich gefragt, ob ihnen nicht irgendwann der Atem ausgehen müsste. Die gute Laune war definitiv ansteckend!

Was im Set von Myles Smith gefehlt hat: "Stargazing" – und auch die Forderungen des Publikums blieben erfolglos. Aber natürlich mit Absicht. Während seiner Performance deutete er bereits an, wie geehrt er sich fühlt, mit Ed Sheeran auf Tour zu sein. Der – oder wie er ihn nennt, "Ginger Prince" – sei mittlerweile ein guter Freund geworden. Nach einem kurzen Umbau war es dann so weit: Ed Sheeran betrat nach einem Countdown die Bühne und eröffnete sein Set mit "Castle on the Hill". Mit Pyrotechnik – und jeder Menge Regen. Doch für ihn gilt: Konzerte oder Festivals im Regen sind einfach doppelt so schön. Und das sah offenbar auch das Publikum so: Regencapes raus und weitertanzen. Die runde Bühne bot nicht nur Großaufnahmen vom Künstler und stimmungsvolle Animationen, sondern auch immer wieder Farbexplosionen und Mini-Feuerwerke am Himmel. Songs wie "Shivers", "The A Team" und 60.000 leuchtende Handy-Taschenlampen im Regen sorgten für ein ganz besonderes Gefühl.

"Stargazing" zusammen mit Myles Smith

Das Set hatte genau die richtige Mischung aus Emotionen, Beats und Mitsingmomenten. Und dann kam auch schon ein weiteres Highlight: "Stargazing", diesmal gemeinsam mit Ed Sheeran. Spätestens hier sang das ganze Stadion extra laut mit. Ed Sheeran betonte auch mehrfach: "In Deutschland kannst du bei Akustik-Sets eine Stecknadel fallen lassen – aber bei den Singalong-Parts wird es dafür umso lauter." Auch "Galway Girl", begleitet von einer Geige und strömendem Regen, traf den perfekten Vibe. Und als es bei "Thinking Out Loud" langsam dunkler wurde und der Regen nachließ, hätte es schöner kaum sein können.

Zwischendurch sprach Ed Sheeran immer wieder über seine Karriere und die Musik. Unter anderem auch über die Gerichtsprozesse, die er hinter sich hat – nach dem Vorwurf, Songs gestohlen zu haben. Aber: Daraus ist beispielsweise "Old Phone" entstanden. Und einmal mehr wurde deutlich, dass Ed Sheeran es schafft, aus jeder Lebenssituation einen passenden Song zu machen.

Auch wenn der Regen mal da war und dann wieder verschwand – bei "So In Love" sorgte das Zusammenspiel von Licht, Lasern und Nieselregen für spektakuläre Bilder. Es sah aus, als würde Glitzer über das gesamte Stadion regnen. Nach "Perfect" und "Afterglow" war dann plötzlich alles vorbei.

"Thank you, Hamburg. See you in 2027?"

Der Einlass begann um 16 Uhr, Tori Kelly spielte ab 18 Uhr, Myles Smith um 19 Uhr – und Ed Sheeran pünktlich um 20:15 Uhr. Für alle, die bereits am Nachmittag vor Ort waren, war das ein langer Konzerttag. Und dann auch noch im Regen. Aber wir können bestätigen: Am Ende ging alles viel zu schnell vorbei. Alle verließen mit einem Lächeln die prall gefüllten Straßen rund um die Arena. Es hätte ruhig noch etwas länger dauern können.

Aber: Ed Sheeran gab zum Schluss einen Ausblick, auf den wir uns alle freuen können. Denn auch wenn die Mathematics-Tour bald endet, ist die nächste Tour schon in Planung. Und beim Verlassen der Bühne ruft er noch: "Thank you, Hamburg. See you in 2027!"

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