03. Mai 2023 – Stefan Angele
Radio Hamburg Megastar Ed Sheeran steht derzeit in New York vor Gericht und muss sich dort dem Vorwurf stellen bei mehreren seiner Songs abgeschrieben zu haben. Sheeran streitet alle Vorwürfe vehement ab und droht: Wenn ich verurteilt werde, dann höre ich mit der Musik auf.
"Ich höre auf"
Am Montag (01.05.) erklärte er vor Gericht, dass er sofort mit der Musik aufhören würde, falls er tatsächlich von der Jury für schuldig erklärt werden sollte. Er bezeichnete die Vorwürfe gegen ihn als "beleidigend" und erklärte, dass er niemals Musik abgeschrieben habe. "Wenn das passiert, dann bin ich mit der Musik fertig, dann hör ich auf", so Sheeran im Verhörer durch seine Anwältin vor Gericht. "Ich widme mein ganzes Leben der Musik und finde es unerhört, dass jemand das einfach so zerstören will", so Sheeran.
Um seine Unschuld zu beweisen, griff der Brite vor Gericht sogar zur Gitarre. Um der Jury zu erklären, auf welche Weise er Songs schreibt, spielte und sang er Teile seines Hits "Thinking Out Loud", um den es in dem Prozess geht. Mit seinem Ständchen vor Gericht wollte Sheeran den Berichten zufolge klar machen, dass die schnelle Art und Weise, wie er Songs schreibe - manchmal mehrere an einem Tag - keinen Raum dafür lasse, zeitgleich an andere Lieder zu denken und diese zu kopieren.
Hat Ed Sheeran geklaut?
Die Erben des 2003 gestorbenen US-Musikers Ed Townsend werfen Sheeran vor, seinen Song "Thinking Out Loud" zumindest teilweise von dem Lied "Let's Get It On" abgeschrieben zu haben, das Townsend mit Marvin Gaye veröffentlicht hatte. Sheeran und sein Anwaltsteam argumentieren, dass die meisten Popsongs auf Akkord-Abfolgen aufgebaut sind, die frei verfügbar sind. Seine Aussage soll er untermauert haben, indem er mehrere Lieder nannte, die sich an denselben Akkord-Abfolgen bedienen.
Ein Mash-Up als Beweis?
Das Anwaltsteam der Kläger verweist dabei den Berichten zufolge in der Beweisführung auch auf ein 2014 performtes Mash-up von Sheeran. Dabei kombinierte der Musiker seinen Song "hinking Out Loud" mit Marvin Gayes "Let's Get It On". Diese Tatsache belege das Abschreiben eindeutig. Sheeran soll die Anschuldigung kritisiert haben: «Wenn ich das getan hätte, was Sie mir vorwerfen, wäre ich ein Idiot, mich vor 20.000 Menschen auf die Bühne zu stellen und das zu tun.» Er vermische bei vielen Auftritten die Lieder, so der Sänger. "Viele Songs haben ähnliche Akkorde. Man kann von 'Let It Be' zu 'No Woman No Cry' wechseln."
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