15. April 2024 – Isabell Wüppenhorst
Die Musikerin Taylor Swift ist wirklich eine Liga für sich. Vor allem in den vergangenen Jahren ging ihre Karriere durch die Decke. Sie hat eine eigene Fangemeinschaft, die geschlossen hinter ihr steht, und mit der sie zumindest gefühlt die Welt verändern kann und die sogar Erdbeben auslöst. Auch in Sachen Rekorde hat sie mittlerweile neue Maßstäbe gesetzt.
Von Mira Oetinger und Isabell Wüppenhorst
Gute Stimmung, Tanzen und Mitsingen ist bei Taylor-Swift-Konzerten garantiert - und die sorgt nicht nur für unvergessliche Konzerterlebnisse, sondern auch für Erdbeben. Ja, richtig gelesen! Eine Studie der US-Universitäten UCLA und Caltech hat ergeben, dass die 73.000 Besucherinnen und Besucher des Eröffnungskonzerts in Los Angeles seismische Aktivitäten ausgelöst haben. Mit anderen Worten: ein schwaches Erdbeben. Etwa fünfeinhalb Meilen vom SoFi-Stadion entfernt wurden Bewegungssensoren installiert, die Wellenfrequenzen messen.
"Swift-Quakes" bewegen die USA
Nun stellt sich die berechtigte Frage: Welcher ihrer Hits hat den "Swift-Quake" in Los Angeles ausgelöst? Und auch diese Frage kann die Studie beantworten: "Shake It Off" mit einer Amplitude von 0,851. Absolut logisch. Nach der Richterskala ist das zwar nur ein Mikrobeben und für die Bevölkerung nicht spürbar. Aber messbar! Und nicht nur in Los Angeles... In Seattle brachten 70.000 Fans das Football-Stadion Lumen Field so zum Beben, dass ein "Swift-Quake" der Stärke 2,3 ausgelöst wurde. Seismische Aktivitäten durch Menschenmassen gab es bisher nur bei einem Footballspiel im Jahr 2011. Und nicht annähernd in dieser Dimension.
"Shake It Off" im wahrsten Sinne des Wortes
Die Geologin Jackie Caplan-Auerbach erklärte damals in einem CNN-Interview: "Der wichtigste Unterschied ist die Dauer des Auslösers. Der Jubel nach einem Touchdown dauert nur ein paar Sekunden, dann lässt die Intensität nach. Bei einem Konzert bestimmt der Rhythmus das Verhalten der Fans. Die Musik, die großen Lautsprecher, die Bässe - all diese Energie überträgt sich und lässt den Boden beben". Auch hier könnten laut New York Times die Radio Hamburg Mega-Hits "Shake It Off", "Love Story", "Bad Blood" und "Anti-Hero" die Ausschläge verursacht haben. Uns wundert es nicht, dass Taylor Swift und vielmehr natürlich die Swifties über das Maß hinaus perfomen!
Sowas gabs noch nie - also VOR Taylor Swift
Nicht nur in Sachen "Erdbeben durch Konzerte auslösen" setzt Taylor Swift neue Maßstäbe - die Sängerin mischt seit spätestens letztem Jahr auch die Rekorde rund um das Thema Musik ordentlich auf und stellt ihre Kollegen damit ganz schön in den Schatten. Welche Musikgrößen sie mittlerweile von Platz 1 verdrängt hat verraten wir euch hier.
The Eras live in Concert
Sowohl ihre aktuelle "The Eras"-Tour als auch der gleichnamige Film haben in Sachen Rekorde neue Maßstäbe gesetzt - und das könnte sogar noch weiter gehen. Aber erstmal zur Tour: insgesamt 146 Shows sind mit der "The Eras"-Tour geplant, sie läuft bereits seit März 2023 und endet planmäßig am 23. November 2024 in Toronto. Die Tour war innerhalb von Minuten rechtlos ausverkauft und hat dementsprechend hohe Summen eingefahren. Insgesamt wird sie mit der Tour deutlich mehr einfahren als die bisherige Vertreterin der weiblichen Musikbranche mit Beyoncé aus dem ersten Platz. Wenn das so weiter geht, könnte sie auch den männlichen Rekordhalter Elton John von dem aktuellen Spitzenplatz verdrängen. Dieser hatte mit seiner "Farewell Yellow Brick Road"-Tour, auf der er über 300 Konzerte spielte, insgesamt 939 Millionen US-Dollar eingefahren - das wird Taylor Swift wohl bis Ende des Jahres noch übertreffen.
Eben diese Tour wurde von der Kamera begleitet und zu einem Konzerterlebnis auf der Leinwand umgewandelt. So konnte jeder Swiftie, der kein Ticket für die Livetour ergattern konnte, das Konzert zumindest im Kino erleben. Der Film lieft am 12. Oktober 2023 in den USA an und einen Tag später auch auf dem Rest der Welt. Innerhalb der Eröffnungswoche hat der Film allein in den USA über 95 Millionen US-Dollar in die amerikanischen Kinokassen ausgeschüttet, zusammen mit den Einnahmen anderer Länder wird das Endergebnis auf bis zu 130 Millionen US-Dollar geschätzt. Damit hält Taylor Swift nun den Rekord für den umsatzstärkste Eröffnungswochenende eines Konzertfilms und stieß damit Justin Bieber vom Thron - der konnte mit dem Film "Never Say Never" nur "läppische" 138 Millionen US-Dollar weltweit einspielen, wohlbemerkt über die gesamte Spielzeit des Konzertfilms.
Auch im Streaming wurde der "The Eras"-Film mittlerweile veröffentlicht und Disney+ konnte sich die Rechte an dem Konzertstreifen sichern. Alles richtig gemacht, denn allein in den ersten drei Tagen wurde der Film laut Anbieter 4,6 Millionen mal gestreamt. 4,6 MILLIONEN MAL! Das sind insgesamt 16,2 Millionen Stunden totale Streamingzeit in 72 Stunden. Holla die Waldfee! Unvorstellbar, dass das nochmal jemand übertreffen kann.
Preise, Preise, Preise
Taylor Swift hat alles gewonnen was es zu gewinnen gibt. Den People's Choice Award, BRIT Award, Billboard Music Award, MTV Music und Video Award... und davon eine ganze Menge. So richtig besonders ist aber die Anzahl der Grammys Awards, die sie bis jetzt gewinnen konnte - in diesem Jahr hat sie damit einen Rekord gebrochen, der schon ziemlich lange aufrechterhalten worden war und zuvor nur von männlichen Musikern erreicht wurde. Die Zeiten sind jetzt aber vorbei. In diesem Jahr konnte die Sängerin ihren vierten Grammy in der Kategorie "Album des Jahres" gewinnen und zog damit an Paul Simon, Frank Sinatra und Stevie Wonder vorbei, die bislang Rekordhalter mit drei Auszeichnungen in dieser Kategorie gewesen waren. Ihre Alben "Midnights", "Fearless", "1989" und "Folklore" bescherten ihr jeweils einen Grammy in der Album des Jahres-Kategorie - mal sehen ob ihr neues Album "The Tortured Poets Department" da im nächsten Jahr sogar noch einen draufsetzen kann.
Charts und Topplatzierungen
Und fröhlich geht's weiter mit den Rekorden von Mega-Star Taylor Swift. Und die Liste der Charts-Rekorde ist lang! Los gings direkt am Anfang ihrer Karriere, als sie mit 17 Jahren als jüngste Künstlerin den ersten Platz der "Hot Country Song Charts" erreicht hat. Das war nur der Anfang. Mittlerweile hat sie es als Einzige Künstlerin geschafft ALLE 10 vorderen Plätze der Billboard Hot 100 gleichzeitig zu besetzen, oder mit allen 13 Alben, die sie bis jetzt veröffentlicht hat generell die meisten Nummer 1-Platzierungen unter allen weiblichen Künstlerinnen einzufahren. Anfang des Jahres 2024 wurde dann klar, dass sie es wieder mal geschafft hatte: Sie hält jetzt den Rekord für die meisten Wochen auf Platz 1 der Billboard-Albumcharts als Solokünstlerin mit insgesamt 68 Wochen. Damit zog sie an Elvis Presley vorbei, der mit 67 Wochen bisher vor ihr stand. Insgesamt rückt Taylor Swift damit auf den zweiten Platz unter allen Künstlern vor und hat nur nur noch die Beatles vor sich, die mit 132 Wochen an der Spitze stehen. Also nur noch 64 Wochen to-go!
Plötzlich Milliardärin!
In diesem Jahr wurde bekannt, dass Taylor Swift es jetzt offiziell unter die bestbezahltesten Promis der USA geschafft hat. Das US-Magazin "Fobes" fasst dort die reichsten Prominenten der Unterhaltungs- und Sportbranche in einer Liste zusammen, auf der jetzt auch Taylor Swift zu finden ist. Sie ist damit die einzige Frau, die es allein durch ihre Musik geschafft hat, die Milliarden zu knacken. Das beinhaltet die Einnahmen aus Shows sowie dem Verkauf der Song und den dazugehörigen Musikrechten.
Die Radio Hamburg Musiknews
Was bei euren Megastars sonst noch so jeden Tag los ist, hört ihr immer montags bis freitags um 15:20 Uhr in den Radio Hamburg Musiknews. Nachmittagsmoderator Tim Gafron präsentiert euch dann immer die heißesten neuen News, den verrücktesten Gossip und die beste neue Musik. Hört unbedingt mal rein, um nichts aus der Welt der Promis und Sternchen zu verpassen. Geht am einfachsten über den Webplayer hier direkt auf der Seite oder aber über die Radio Hamburg App!
Hier geht's zum Programm von Radio Hamburg
Radio Hamburg Live Stream
Eure Mega-Hits für die schönste Stadt der Welt und dazu alle wichtigen News aus Hamburg, Deutschland und der Welt hört ihr bei uns im Programm.