04. August 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)

Ed Sheeran, Adele und Co.

Wie wirkt sich der Brexit auf britische Musiker aus?

Überall auf der Welt finden endlich wieder Konzerte statt. Auch bei uns in Europa. Britische Künstler haben jetzt allerdings wegen des Brexit mit einigen Hindernissen zu kämpfen. Was sich für die Stars verändert hat, erfahrt ihr hier.

Ed Sheeran
Foto: WMG / Dan Martensen

Die Musikszene blüht förmlich wieder auf nach der langen und bitteren Corona-Zwangspause: Endlich wieder Festivals, Konzerte und Tourneen. In Großbritannien ist die Situation möglicherweise nicht ganz so entspannt. Denn hier haben Radio Hamburg Megastars wie Ed Sheeran, Adele oder Coldplay mit den Auswirkungen des Brexits zu kämpfen. Larissa Schwedes weiß, was sich jetzt für die Musiker geändert hat.

Wie bekommen die britischen Musiker den Brexit zu spüren?

"Für britische Bands bedeutet der Brexit vor allem sehr viel mehr Bürokratie, aber durchaus auch höhere Kosten. Sie müssen zum Beispiel für Arbeitsgenehmigung im Ausland Formulare ausfüllen, oft für jedes Land einzeln und auch die Gebühren dafür häufen sich. Probleme gibt es teilweise auch mit den Fahrzeugen mit denen die Künstler ihre Instrumente und ihr Equipment einführen wollen. So musste zum Beispiel die Band White Lies im Frühjahr ein Konzert in Paris in letzter Minute absagen, weil ihr Equipment es nicht mehr rechtzeitig über die Grenze geschafft hat."

Gibt es Pläne, um die Situation für die Bands zu verbessern?

"Ja, prinzipiell sind sowohl London, als auch Brüssel dafür, pragmatische Lösungen im Umgang mit den Problemen zu finden, weil ja eigentlich beide Seiten profitieren wenn Bands problemlos auf Tour gehen können. Das ist also eigentlich kein kontroverseres Thema. Ein richtiger Durchbruch scheint aber trotzdem nicht bevorzustehen, zumal die Beziehung ja durch andere Themen, wie den Streit um Regeln für Nordirland, ziemlich belastet sind und deswegen andere Themen auf Eis liegen. Die britische Regierung will sich dem Thema aber prinzipiell annehmen und vor allem bessere Visaregelungen für Musiker aushandeln."

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(Quelle: dpa)

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