10. Juli 2020 – Pia Goward (deaktiviert am 06.07.2021)
Sitzposition, Schuhwerk & Co.
Wenn es für einen Tagesausflug an den Strand geht oder zur Familie, sollte nicht nur auf das richtige Schuhwerk geachtet werden.
Wie darf ich sitzen? Welche Schuhe sollte ich am besten Tragen? Wie binde ich mein Gepäck am besten fest? All das sind Fragen, mit denen wir uns nicht nur beschäftigen sollten, bevor wir in ein Auto steigen, um die Sonne am Strand zu genießen. Auch der ADAC hat sich diesen Fragen gewidmet und Versuche durchgeführt, die zeigen, welche Auswirkungen die falschen Sitzpositionen oder falsches Schuhwerk auf das Fahren haben können.
Wie sitze ich im Auto richtig?
Jeder kennt das Gefühl, seine Beine mal etwas hochlegen zu wollen. Doch gerade im Auto kann das Nachgehen dieses Bedürfnisses zum Tod führen, wie ein Versuch des ADAC zeigt. Dafür wurde die Rückenlehne des Beifahrersitzes nach hinten gestellt und die Füße des Dummy auf das Armaturenbrett gelegt. Bei einer Geschwindigkeit von 64 km/h zeigt sich bei einem Aufprall, wie schädlich dieses Position sein kann. Denn der eingebaute Airbag, der bei einem Crash aktiviert wird, schützt den betroffenen Insassen dann nicht mehr, sondern verletzt ihn schwer bis tödlich an den Beinen, an der Wirbelsäule oder am Kopf.
Welche Schuhe sollte ich nicht tragen?
Im Sommer ist es warm und man möchte auch seine Füße so leicht bekleiden, wie nur möglich. Doch beim Autofahren sollte man auf festes Schuhwerk achten. Denn trägt man bei einem Unfall Flip-Flops oder gar keine Schuhe, so kann dies vom Gericht als Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht gewertet werden. Trifft dieser Fall ein, so übernimmt auch die Versicherung eventuell nur einen Teil der Leistung oder verweigert sie sogar. Verboten ist das Tragen von Schlappen oder das Barfuß-Fahren nicht, doch um sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen, sollte man auf die richtige Wahl der Schuhe achten.
Wie transportiere ich große Objekte?
Ob nun der Tannenbaum oder die Luftmatratze - alles will und soll vor allem unbedingt richtig gesichert werden. Denn einfaches Festhalten während der Fahrt oder lockeres Zubinden reicht hier nicht aus, da durch eine Vollbremsung oder ein Ausweichmanöver die Objekte herunterfallen und folgende Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen können. Am besten werden sie mit einem Spanngurt auf dem Dach oder im Kofferraum gesichert. Ist die Ladung nicht ausreichend gesichert, gibts ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro. Bei einer Gefährdung drohen 60 Euro Bußgeld und ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg.