24. Januar 2021 – Sebastian Tegtmeyer
Hamburg hat den Schul und Kita-Betrieb weiter eingeschränkt. Doch was machen diese Einschränkungen mit unseren Kindern? Darüber haben wir mit der Entwicklungsneuropsychologin Anja Karlmeier gesprochen.
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollen in Hamburg zumindest bis Mitte Februar weniger Kinder Kitas und Schulen besuchen. “Wir müssen darauf hinwirken, dass mehr Kinder zu Hause bleiben”, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher nach den jüngsten Beratungen der Länder-Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, bei denen auch eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar beschlossen wurde. Dies sei notwendig gewesen, ”weil die Infektionszahlen weiterhin zu hoch sind und weil zusätzliche Risiken durch Virusmutationen zu befürchten sind.”
Spätfolgen für Kinder und Jugendliche?
Doch haben diese Einschränkungen langfristige Folgen, wenn Kinder nicht in die Schule oder die Kita gehen dürfen? Darüber haben wir mit Anja Karlmeier gesprochen. Sie ist Entwicklungsneuropsychologin und leitet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Frau Karlmeier, warum ist es wichtig für Kinder und vor allem für die Jugendlichen in die Schule zu gehen?
24.01.2021
Anja Karlmeier: Kinder müssen sich im jugendlichen Alter von familiären Bezugspunkten lösen können