12. März 2021 – Stefan Angele

Ob das wohl gut geht...

Demi Lovato hat ganz eigenes Konzept von Nüchternheit

Demi_Lovato_Pressebild_Universal
Foto: Universal Music

Erst im Februar 2021 schockte Radio Hamburg Megastar Demi Lovato die Welt darüber, wie knapp sie nach einer Überdosis 2018 dem Tod entronnen war und welche bleibenden Schäden sie dadurch davon getragen hat, jetzt aber lässt die Sängerin mit einer Aussage aufhorchen, die manchem Grund zur Sorge geben dürfte. Wirklich weg von den Genussmitteln kommt die Sängerin nämlich nicht.

"Kiffe und trinke weiterhin"

Der "Alles oder Nichts"-Ansatz sei wohl nichts für sie gewesen, erzählt sie in einem Interview mit dem "Glamour"-Magazin, weshalb sie weiterhin Alkohol und Marihuana in geringen Dosen konsumieren würde. Nachdem Demi dem Tod wegen einer Überdosis knapp von der Schippe gesprungen ist, schon eine bedenkliche Aussage. Zwar waren nicht Alkohol und Marihuana für ihren Zusammenbruch und ihren langen Entzug verantwortlich, sondern Opiate, weckt diese Aussage doch den Anschein, dass der Megastar immer noch auf einer gefährlichen Klippe balanciert. Schon seit ihrer Jugend kämpft die Amerikanerin mit Drogenproblemen, Magersucht und anderen psychischen Problemen. 2010 musste sie deshalb zum ersten Mal in Therapie und in den Entzug. Zuerst auch mit Erfolg, nach sechs Jahren Nüchternheit erfolgte dann 2018 der krasse Absturz.

"Ich versuche das jetzt auszubalancieren"

Sie hätte ihren Therapeuten angerufen und erklärt, dass es sich irgendwie nicht richtig anfühlt, auf der einen Seite sich so vieles zu erlauben, sich auf der anderen Seite aber so einzuschränken und sich Dinge so zu verbieten, als würde es direkt zum Tod führen. Schon bei ihrer Essstörung hätte sie mit dem Ausbalancieren von guten und schlechten Dingen tolle Erfahrungen gemacht und das wolle sie jetzt auch bei ihrem Drogenproblem so machen. Mit den harten Drogen sei sie also definitiv durch, es spräche für sie aber nichts dagegen Alkohol und auch Marihuana weiterhin in Maßen zu genießen. Würde sie das sogar nicht machen, dann würde sie sicherlich früher oder später scheitern. Da ist sie sich ganz sicher.

Management besorgt

Eine fragliche Entscheidung, da Abhängige durch Alkohol und Marihuana schneller wieder einen Rückfall erleiden können. Deshalb war Lovatos Management wohl auch überhaupt nicht begeistert von der Entscheidung, stimmte aber erst einmal zu, diesen Weg mit ihr zu gehen und abzuwarten, was passiert. "Du hast dir diese Möglichkeit verdient, also wollen wir sie dir auch geben", erklärt Lovato die Entscheidung ihrer Vertrauten in dem Interview weiter. "Eine Lösung für alle, passt einfach nicht. Jeder muss selbst entscheiden, was das Beste für ihn oder sie ist. Diese Selbstständigkeit war allerdings für mich genau der richtige Weg", fasst es der Megastar zusammen. Sie wolle allerdings niemanden dazu ermutigen, es ihr genau gleich zu tun. Das sei ihr Weg und nicht der Weg für alle anderen Suchtkranken.

Youtube-Dokumentation ab Mitte März

Man kann davon ausgehen, dass Lovato den Weg ihrer Genesung und den Umgang mit Alkohol und Marihuana auch in ihrer kommenden Youtube-Doku "Dancing With the Devil" thematisieren wird. Erscheinen wird diese am 23. März und soll den Weg aufzeigen, der Lovato in die Drogensucht gebracht hat, aber auch ihren Weg aus der Sucht.

Die beste Musik von Demi Lovato

Hoffen wir, dass dieser Weg für Demi der richtige ist. Die beste Musik von Radio Hamburg Megastar Demi Lovato hört ihr natürlich immer ganz zuverlässig bei Radio Hamburg im Programm. Hört doch mal rein! Am besten direkt über den Webplayer hier auf der Website oder aber über die brandneue Radio Hamburg App!

undefined
Radio Hamburg Live
Audiothek