09. Juni 2020 – Pia Goward (deaktiviert am 06.07.2021)
Von Star-Allüren keine Spur! Musiker wie Harry Styles, Kanye West und Halsey machen sich bei Protesten stark gegen Polizeigewalt und Hass gegen Schwarze.
Jeder kann die Welt verändern. Denn jeder kann sich weiterbilden, auf die Straße gehen und protestieren und vielleicht sogar spenden. Wer auf Twitter, Instagram und Co. momentan unterwegs ist, der wird bemerkt haben, dass Stars wie Ariana Grande, Selena Gomez und Lady Gaga ihre Berühmtheit dafür nutzen, Bewusstsein über das Leid in Nordamerika zu verbreiten und übergeben ihre Social-Accounts sogar an Organisationen, die sich mit Themen wie Polizeigewalt und Hass gegen Schwarze auseinandersetzen und darüber informieren. Doch nicht nur das, auch bei Protesten zeigen sie, dass sie in diesem Kampf um tatsächliche Gleichheit nicht still bleiben.
Die Realität holt die Amerikaner ein
Nordamerika, das Land in dem man es vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen kann. Doch mit diesem Image kann der aktuelle Präsident, Donald Trump, nicht prahlen. Stattdessen gibt es landesweit einen Aufstand, da die Gleichheit, die eigentlich seit mehr als 50 Jahren in den USA herrscht, gar nicht spürbar ist. Menschen mit dunkler Hautfarbe werden anders behandelt, als "Weiße". Als seien sie die einzig wahren Menschen. Bullshit! Und gerade, weil diese sogenannte Rassentrennung absoluter Bullshit ist, gehen neben den abertausenden Protestierenden auch die Promis vor die Tür und nutzen ihren Ruhm für noch mehr Aufmerksamkeit.
Harry Styles
Sänger und Ex-One-Directioner Harry Styles marschierte am 4. Juni in Los Angeles mit anderen Protestlern.
Halsey
Auch Sängerin Halsey unterstützte die Community am 1. Juni in Los Angeles und wurde dort Zeugin der Polizeibrutalität. Tränengas und Gummigeschosse kamen mehrfach zum Einsatz und die Sängerin half Verletzten ihre Wunden zu versorgen.
Kanye West
Rapper Kanye West ist selber von Rassismus betroffen, musste ihn bereits am eigenen Leib erfahren. Die Community unterstützte er daher auch am 5. Juni in Chicago!
Paris Jackson
Auch die Tochter des einstigen King of Pop, Michael Jackson, wurde bei einem Protest Zeugin von Polizeigewalt und Auseinandersetzungen.
Und was macht Trump?
Guckt man sich die Kommentare bei Instagram unter einigen Posts an, dann könnte man meinen, viele Amerikaner seien einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Oft liest man, dass Barack Obama, der von 2009 bis 2017 das Land als Präsident regierte, Schuld an dieser Misere trage. Falsch! Durch seinen Amtseintritt ist der Welt nur vor Augen geführt worden, dass Rassismus immer noch präsent ist. Und was macht der aktuelle Präsident? Der Donald rum. Schickt lieber das Militär vor, als zu den Amerikanern zu sprechen und eine greifbare Lösung zu finden. Die Wahlen für einen neuen Präsidenten sind im Juni 2020 gestartet und vielleicht wird es dann auch einen neuen Präsidenten kümmern, der besser mit Krisenmanagement umgeht, als Mr. Trump.
Es geht auch friedlich!
Polizeigewalt und Rassismus sind die beiden Themen, mit denen die USA am meisten zu kämpfen hat. Doch auch, wenn es in vielen Staaten und Städten Unruhen gibt, existieren dennoch Ausnahmen, wie ein Video aus Portland zeigt. Drauf zu sehen ist die Polizei, wie sie mit den Demonstranten kniet. Eine Geste, die Solidarität ausdrückt. Würden nur alle so reagieren!