19. Februar 2022 – Stefan Angele
Der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in den nördlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens ist infolge des Sturms weiterhin stark eingeschränkt.
Weiterhin kaum Fernverkehr unterwegs
Wie die Deutsche Bahn in Berlin am Samstagmorgen (19.02.) berichtete, fahren weiterhin keine Züge des Fernverkehrs in den betroffenen Regionen. Dies gelte für Verbindungen nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin sowie zwischen Berlin und Halle (Saale)/Leipzig. Nur auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt führen einzelne Züge.
Auch Regionalverkehr liegt noch flach
Auch der Regionalverkehr falle noch flächendeckend aus, berichtete die Bahn weiter. Vor einer Wiederaufnahme des Verkehrs seien zunächst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich, hieß es. "Mit abflauendem Sturm sind rund 2000 Einsatzkräfte der DB im Dauereinsatz, um Strecken zu erkunden und Reparaturen durchzuführen", teilte die Bahn mit. Für einen Überblick über den Zustand der Strecken setze die Bahn auch Hubschrauber ein. "Die DB arbeitet mit Hochdruck daran, Strecken freizuräumen und den Verkehr Stück für Stück wieder aufzunehmen", hieß es weiter.
Erste Fahrten wieder ab 9 Uhr
"Wir gehen daher davon aus, dass der Betrieb im Fernverkehr der Deutschen Bahn auf den genannten Strecken frühestens ab 9 Uhr am Samstagmorgen sukzessive wieder aufgenommen werden kann", hieß es in einer Kundeninformation. In Bereichen mit starken Sturmschäden sei jedoch auch eine deutlich spätere Wiederaufnahme möglich. Derzeit sei jedoch keine Prognose möglich, wann der Bahnverkehr wieder planmäßig aufgenommen werden könne. "Wir hoffen, dass wir die Verbindung zwischen Hamburg und Berlin eventuell ab Mittag wieder freigeben können", so die Sprecherin. Fahrgäste werden gebeten, sich wenn möglich noch nicht zu den Bahnhöfen zu begeben, da es weiterhin zu langen Wartezeiten, Zugausfällen und Verspätungen kommt.
Einschränkungen auch bei Hamburger U- und S-Bahn
Auch im Hamburger U-Bahn-Verkehr hatte das Sturmtief zu zahlreichen Einschränkungen geführt. Am Freitagabend war der Betrieb auf allen oberirdischen Strecken eingestellt worden. Im Laufe des Samstagmorgens konnte der Verkehr teilweise wieder aufgenommen werden. Die Züge der U3 fahren wieder auf der ganzen Linie, teilte eine Sprecherin der Hochbahn mit. Auf der Linie U4 bestehe ein Pendelverkehr zwischen Elbbrücken und Jungfernstieg. Auf der Strecke der U1 gab es am Morgen noch Räumungsarbeiten. Inzwischen verkehre die Linie wieder ab Norderstedt Mitte bis Wandsbek Markt, so die Sprecherin. Auf dem Rest der Strecke sei ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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