27. April 2023 – Stefan Angele

Tim spricht mit Schlafforscher

Die Schlummertaste wird 110 - doch ist das überhaupt gut für uns?

Schlummertaste, Snooze-Taste, Wecker
Schlummertaste beim Wecker I Foto: Elena Elisseeva, Shutterstock

Wenn der Wecker morgens klingelt. Einfach liegen bleiben und noch ein bisschen weiter dösen. Das geht - dank der Schlummertaste. Am Samstag (22.04.) vor 110 Jahren meldet Robert Türck in Zürich das Patent dafür an. Seitdem ist sie für viele von uns ein sanfter Helfer am morgen. Viele andere nervt es aber auch, wenn sie morgens immer wieder neu aus dem Schlaf gerissen werden, weil ihr Nebenan sie gern und ausgiebig beim Aufwachen nutzt. Kennt auch alles euer Nachmittagsmoderator Tim Gafron, der genau deshalb mit Dr. Meike Machnik Meier aus dem Medizinicum am Stephansplatz, Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie, gesprochen hat...

Schlaftypen reagieren unterschiedlich auf Snoozetaste

Es gibt einfach unterschiedliche Schlaftypen, die sich deshalb auch unterschiedlich mit der Schlummertaste anfreunde können. Es gibt den Standardschlaftyp, der zwischen 23.30 und 7 Uhr am besten schläft, Lerchentypen, die morgens in der Frühe besonders wach sind oder Eulentypen, die lange spät wach bleiben und morgens noch länger schlafen wollen. Außerdem spielt die innere Uhr eine Rolle, denn manche Menschen haben einen 24-Stunden-Rhythmus, die dadurch morgens schneller aufstehen können, und andere Menschen haben eher einen 25-Stunden-Rhythmus und haben dadurch eher Schlaf- und Aufwachprobleme. Laut Schlafforschern ist es deshalb wichtig, seinen Schlaftyp zu erkennen und seine Schlafzeiten daran anzupassen.

Gesund oder nicht?

Wenn man so ein- bis zweimal die Schlummertaste drückt, dann ist das laut Schlafexperten gar kein Problem. Man kann zum Beispiel die Phasen zwischen dem Klingeln nutzen, um den Tag stressfrei zu durchdenken und langsam wach zu werden. Nicht so gut ist dagegen ewiges Snoozen, was häufig daran liegt, dass man zu müde ist und es gar nichts hilft, sich immer wieder aus dem Schlaf reißen zu lassen. Das macht am Tag sogar noch müder. Man sollte grundsätzlich dann eher seinen Schlaf verbessern und erholsamer machen. Die Devise ist am Ende: Wer erholt aufwacht, der denkt am Ende gar nicht an die Schlummertaste!

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27.04.2023
Hier anhören: Schlafexpertin Dr. Meike Machnik Meier klärt über die Schlummertaste auf
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