01. November 2022 – Sebastian Tegtmeyer
Nach der Einführung eines Pandemieradars durch das Robert Koch-Institut verzichtet Hamburg künftig auf die Veröffentlichung eigener Corona-Zahlen für die Hansestadt.
"Mit dem Monatswechsel werden eigene Werte nicht mehr erhoben", sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich. Nach dem neuen Bundesinfektionsschutzgesetz veröffentliche das RKI seit Mitte Oktober werktäglich Zahlen zu mehr als zehn Indikatoren in seinem Pandemieradar. Bereits im Mai hatte die Hamburger Gesundheitsbehörde die Corona-Zahlen nicht mehr täglich, sondern nur noch wöchentlich gemeldet.
Behörde übermittelt Daten an das RKI
Jetzt werde die Behörde von montags bis samstags jeweils am späten Nachmittag die Werte an das Bundesinstitut übermitteln, sagte Helfrich. Die Kriterien dafür seien bundesweit einheitlich. Berücksichtigt würden nur die positiven PCR-Tests. "Die Schnelltests bleiben völlig unberücksichtigt", sagte der Sprecher.
Die Corona-Pandemie sei noch nicht beendet, weil die Weltgesundheitsorganisation WHO nicht das Ende erklärt habe. Darum gebe es auch weiterhin Verordnungen zur Eindämmung von Covid-19, erklärte Helfrich. Der Übergang zur Endemie sei aber weit fortgeschritten.
Hoher Krankenstand wegen Atemwegsinfekten, Corona-Fällen und Quarantänepflicht
Der derzeit hohe Krankenstand in einigen Bereichen der Hansestadt sei auf Atemwegsinfekte, Corona-Fälle und auf die Quarantänepflicht für positiv Getestete zurückzuführen. Die Isolationspflicht trage dazu bei, dass sich nicht noch mehr Menschen ansteckten, und sei darum nach wie vor sinnvoll, sagte der Sprecher von Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Irgendwann - vermutlich gegen Ende der Saison für Atemwegserkrankungen im April/Mai - werde die Regel neu bewertet werden. Ausschlaggebend werde dabei die Empfehlung der Experten im RKI sein.
Wegen einer hohen Krankheitsquote fahren in Hamburg derzeit weniger Busse und U-Bahnen, wie die Hochbahn am Montag mitgeteilt hatte.
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