04. Mai 2022 – Stefan Angele
Ganztägiger Streik
Heute Kita-Streik in Hamburg
Eltern müssen sich Alternativen suchen
Foto: rkl_foto/Shutterstock
Wegen eines Warnstreiks an Hamburger Kitas und in der Ganztagsbetreuung an den Schulen müssen sich zahlreiche Eltern am Mittwoch (04.05.) eine Alternative für die Betreuung ihrer Kinder suchen. Die Gewerkschaft Verdi hat die pädagogischen Beschäftigten der Einrichtungen der Elbkinder, der Rudolf-Ballin-Stiftung, des Studierendenwerks, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Hamburger Schulvereins und der Asklepios Kitas aufgerufen, im Rahmen eines bundesweiten Streik- und Aktionstags die Arbeit niederzulegen.
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Streik startet um 9 Uhr
Zum Auftakt am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr ist eine Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus unweit des Hauptbahnhofs geplant. Anschließend wollen die Streikenden zum Rathausmarkt ziehen, wo um 12.00 Uhr eine Abschlusskundgebung geplant ist. In Hamburg können wohl 20 Prozent der Betreuungseinrichtungen gar nicht öffnen, viele nur eingeschränkt.
Streik auch in Niedersachsen
Vielerorts müssen sich auch Eltern in Niedersachsen am Mittwoch auf eingeschränkte Betreuung einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte von Kitas, Jugendämtern und anderen Bereichen der sozialen Arbeit ebenfalls zu einem Warnstreik aufgerufen. In mehreren Städten sind Versammlungen mit Hunderten Teilnehmerinnen und Teilnehmern geplant. Teilweise wird Eltern ein Notbetrieb angeboten. Auch die Ganztagsbetreuung an Schulen ist von den Ausständen betroffen.
Streik betrifft beinahe alle Sozial-Branchen
Am Montag (02.05.) hatten sich bereits Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bei Fördern und Wohnen sowie bei den Asklepios Kliniken und am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) an einem Warnstreik beteiligt. Am Donnerstag (05.05.) sollen Beschäftigte der Behindertenhilfe die Arbeit niederlegen.
Sozial- und Erziehungsdienst-Arbeitende verlangen mehr Geld
Hintergrund der Aktionen sind die laufenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten im kommunalen Bereich. Verdi fordert dabei eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und eine finanzielle Anerkennung der Arbeit. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 16. Mai in Potsdam beginnen.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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