21. Juni 2021 – Stefan Angele
Tausende Menschen haben die Abendstunden am Wochenende feiernd im Hamburger Stadtpark verbracht. Während die Polizei den Park Freitagnacht (18.06.) räumte, folgten die Menschen in der Nacht zum Sonntag (20.06.) den Aufforderungen der Polizei, zu gehen, weitgehend.
Tausende feiern im Stadtpark
Bis zu 7.000 Menschen hielten sich in der Nacht zu Sonntag im Hamburger Stadtpark auf und feierten, wie ein Sprecher der Leitstelle am Sonntag sagte. Die Lage sei aber nicht so angespannt gewesen wie in der Nacht zuvor. Ab dem frühen Samstagabend hatten sich laut Polizei viele Menschen im Park versammelt. Im Laufe des Abends sei die Stimmung aggressiver geworden. Demnach wurden Böller gezündet und es flogen vereinzelt Flaschen. Die meisten Menschen folgten der Aufforderung, den Stadtpark zu verlassen, wie ein Polizeisprecher sagte. Gegen 1.00 Uhr hätten sich dann nur noch wenige Menschen dort aufgehalten.
Stimmung teilweise sehr aggressiv
Auf der Mühlenkampbrücke in Uhlenhorst/Winterhude hatten sich nach Angaben der Polizei zudem etwa 250 Menschen auf der Fahrbahn versammelt. Nachdem Lautsprecherdurchsagen ignoriert worden seien, sei die Brücke gegen 0.55 Uhr geräumt worden. Auch hier wurden den Angaben nach Böller geworfen. In der Nacht zu Samstag hatten rund 4000 Menschen im Stadtpark gefeiert und dabei Corona-Regeln missachtet. Nach Angaben der Polizei war mehrfach versucht worden, große Gruppen von Menschen aufzulösen. Da dies jedoch nicht gelungen sei, wurde das Gelände geräumt. Dabei kam es vereinzelt zu Flaschenwürfen auf die Polizisten.
Rufe nach Konsequenzen werden laut
Aus Polizei und Politik werden jetzt die Rufe lauter die Coronaregeln wieder zu verschärfen. Ein Sprecher des Innensenators erklärte im "Abendblatt", dass man durchaus Verständnis für die jüngeren Hamburger habe, das ende aber dort, wo Straftaten begangen werden. Eine Sprecherin die Polizei erklärte, dass man nun über ein Alkoholverbot für den Stadtpark und das Alsterumland nachdenken müsste.
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