29. Januar 2021 – Stefan Angele
Schon ab Montag (01.02.) könnte das Impfen im Hamburger Impfzentrum an Fahrt gewinnen. Wie die Gesundheitsbehörde bestätigt, soll es zum Start in die neue Woche 33.500 neue Termine für Impfungen im Impfzentrum an den Messehallen geben. Zu den verfügbaren Terminen kommen künftig mehrfach wöchentlich weitere Termine hinzu. Die Auslastung des Impfzentrums wird damit kurzfristig auf rund 1.500 Erst- und Zweitimpfungen pro Tag erhöht.
Termine für Ü80 und Pflegepersonal
Die neuen Termine sind größtenteils für die über 80-jährigen Hamburger und das Pflegepersonal in unserer Stadt gedacht und sollen bis in den März reichen. Grund für die neuen Termine ist laut Sprecher Martin Helfrich eine veränderte Terminvergabe, mit der beide Seiten besser zufriedengestellt werden könnten. Die Termine können entweder online oder über die 116117 gebucht werden. Die Behörden bitten wegen der hohen Auslastung der Hotline, dass nur durch oder für Personen mit Impfberechtigung angerufen wird. Aus Kapazitätsgründen wird auch dazu geraten, für Anrufe nicht nur die frühen Morgenstunden, sondern den ganzen Tag zu nutzen; die Freischaltung erfolgt daher gestaffelt über den Tag verteilt.
Impfungen liegen im Zeitplan
In der kommenden Woche sollen alle Impfwilligen eine Erstimpfung erhalten haben, wie Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) bei einem Besuch der mobilen Impfteams sagte. "Das bedeutet auch, dass planmäßig bis Anfang März die beiden nötigen Schutzimpfungen flächendeckend in allen Pflegeeinrichtungen durchgeführt werden können." Inzwischen verabreichten täglich in sechs bis acht Pflegeheimen mobile Teams Impfungen. "Für die ältesten Hamburgerinnen und Hamburger ist das ein wichtiger Schutz, der durch eine sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht wurde", sagte Leonhard. Die mobilen Impfteams werden in Hamburg vom Deutschen Roten Kreuz organisiert. Dass man den ambitionierten Zeitplan einhalten könne, liege auch daran, dass in den vergangenen Wochen massiv Impfstoff in die Pflegeeinrichtungen geleitet worden sei, hieß es in der Gesundheitsbehörde. Neben den rund 16.000 Bewohnern soll sich auch das Pflegepersonal impfen lassen - insgesamt geht es um etwa 30 000 Personen.
Immer mehr Impfungen möglich
Bei drei in der täglich auch von der Gesundheitsbehörde verbreiteten RKI-Impf-Statistik ausgewiesenen Null-Tagen, an denen demnach in Hamburg gar keine Impfungen stattfanden, handele es sich offenkundig um Übermittlungsfehler, sagte Behördensprecher Helfrich. "Es gab im Januar in Hamburg keine Tage ohne Impfungen." Vielmehr nähmen die mobilen Teams durchschnittlich 800 Impfungen täglich vor. Hinzu kämen die Impfungen im Impfenzentrum in den Messehallen, wo die Kapazität mit Beginn der Zweitimpfungen erst am Dienstag von bis dato 500 auf 1.000 Impfungen täglich verdoppelt worden war.
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