16. Juli 2021 – Stefan Angele
Dass das Coronavirus nicht zu unterschätzen und auf die leichte Schulter zu nehmen ist, dürfte inzwischen jedem klar sein. Nicht ganz so klar, war das wohl einem Partygänger, der am Samstag (10.07.) trotz Krankheitssymptomen in der Langen Reihe in zwei Bars feiern war. 130 Menschen dürfen dank ihm nun einen Teil des Sommers in Quarantäne verbringen.
Im Urlaub infiziert
Wie der "NDR" berichtet, hat sich der Mann wohl bereits in seinem Urlaub in Spanien infiziert, fühlte sich krank, ging aber trotzdem am Wochenende in zwei Bars in der Langen Reihe feiern. Die Sozialbehörde erklärt dazu, dass ein negativer Test eben kein Freifahrtschein für ein unbeschwertes Leben nach dem Urlaub sei.
Zwei Bars besucht
Der Mann hat laut "NDR" ab dem Abend bis etwa 1 Uhr nachts die Bars "Kitty Wu" und die "M & V-Bar" besucht haben. Da man in den Bars es mit den Coronaauflagen wohl nicht so genau genommen habe, müssten jetzt dementsprechend viele Menschen in Zwangsquarantäne. So standen die Tische viel zu eng beeinander und auch die Kontaktnachverfolgung sei wohl relativ lasch erfolgt. Eine vom Gesundheitsamt angeordnete Quarantäne könne ausschließlich vom Gesundheitsamt beendet oder verändert werden. "Eine eigenmächtige Beendigung der Quarantäne kann, auch aufgrund eines negativen Tests, nicht erfolgen", so Sozialbehördensprecher Martin Helfrich.
Quarantäne für 130 Menschen
Alle Besucher, die gleichzeitig mit dem Infizierten in den Bars waren, müssen nun für bis zu 14 Tage unabhängig ihres Impf- oder Genesenenstatus in Quarantäne. Besonders problematisch: Da der Fall erst jetzt bekannt geworden ist, waren viele Besucher schon mehrere Tage möglicherweise symptomfrei aber infiziert in der Stadt unterwegs und haben dadurch möglicherweise viele weitere Personen angesteckt. So kann sich die Zahl der Infizierten und der Menschen, die in Quarantäne müssen schnell exponentiell erhöhen.
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