21. April 2021 – Stefan Angele

Citymanagement fordert Masterplan

So könnte die Innenstadt nach Corona wieder erblühen

Hamburger Innenstadt mit vielen Menschen in der Moenckebergstrasse
Foto: Albert Pego, Shutterstock

Wie werden unsere Innenstädte nach der Coronakrise aussehen? Viele Kommunen befürchten, dass im Zuge der Coronakrise viele Geschäfte in Innenstadtlagen dauerhaft schließen könnten und die Innenstädte damit zu toten Plätzen verkommen könnten. Eine nicht unbegründete Angst, stehen viele Händler durch die Coronakrise und die wachsende Konkurrenz aus dem Netz doch vor dem Aus. In der Hamburger City ist dieses Phänomen an vielen Stellen schon durch abgeklebte Schaufenster und geschlossene Geschäfte zu erkennen. Mit Karstadt Sport und Galeria Kaufhof haben direkt zu Beginn der Mönckbergstraße direkt zwei große Player die Innenstadt verlassen. Wie also kann es in der City weitergehen?

Citymanagement fordert neue Ideen für die City

Brigitte Engler fordert in der "Mopo" so etwas wie einen Masterplan für die Hamburger Innenstadt und wünscht sich dabei einen Mix aus Kultur, Wohnen, Handel und Begegnung. "Eine gute Innenstadt der Zukunft muss noch mehr ein Ort für Kommunikation und Begegnung werden. Durch Events wie Ausstellungen im öffentlichen Raum", zitiert die Zeitung die Citymanagerin. Sie wird aber noch konkreter und fordert beispielsweise Teil der Universität und auch von Museen zentral in die Innenstadt zu verlegen.

Bundesverband fordert ähnlichen Plan

Gänzlich neu sind die Forderungen von Engler derweil nicht. Auch die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing schlägt in eine ähnliche Kerbe. "Es geht nicht darum, die Innenstadt aus dem Jahre 2010 wieder herzustellen, es geht auch nicht darum, die City 2020 zu retten", so Geschäftsführer Jürgen Block. Es gehe stattdessen vielmehr darum, die Stadt von 2025/30 zu gestalten. Neben Handel fordert der Verband dabei Anlässe für Begegnungen, attraktive Freizeitangebote, die Möglichkeit, Kultur zu erleben und Gemeinschaft zu spüren, damit die Innenstädte nicht veröden. "Arbeit, Wohnen, Erholung und Freizeit" müssten gut verbunden werden, so Block.

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