26. Juli 2021 – Stefan Angele
Es ist nicht das erste Mal, dass Sängerin Nena mit Aussagen zu Corona und den Coronabeschränkungen irritiert. Am Sonntag (25.07.) rief sie bei einem Konzert in der Nähe des Berliner Flughafens ihre Fans ganz öffentlich und lautstark auf, sich gegen die bestehenden Coronaregeln zu widersetzen. Der Veranstalter beendete das Konzert deshalb frühzeitig.
"I don't fucking care"
Das Open-Air mit der 80er-Jahre Ikone musste am Ende abgebrochen werden, weil sich Besucher mehrfach nicht an die Coronauflagen halten wollten. So wurden Abstände missachtet, Besucher verließen die zugewiesenen Plätze in einzelnen Boxen und Masken nicht oder nicht richtig getragen. Angefeuert wurden diese Regelverstöße scheinbar noch durch die Musikerin selbst, die aktiv zum Brechen der Regeln aufforderte.
Nena heizt Besucher an
So soll die Sängerin die Besucher dazu aufgefordert haben, die zugewiesenen Plätze zu verlassen und zu ihr an die Bühne zu kommen. Laut dem "Tagesspiegel" wusste die Musikerin auch ganz genau, was ihr droht, ließ sich aber trotzdem nicht zur Vernunft bringen. "Mir wird hier gedroht, dass sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure Boxen geht. Ich überlasse es in eurer Verantwortung, ob ihr das tut oder nicht, das darf jeder frei entscheiden. Genauso wie sich jeder frei entscheiden kann, ob er sich impfen lässt oder nicht!" Zahlreiche Videos bei Twittern zeigen genau das. Zudem soll die Sängerin lauthals gebrüllt haben: "Also schaltet den Strom aus oder holt mich mit der Polizei hier runter – I don't fucking care! Ich hab die Schnauze voll!" Es könne nicht sein, dass bei der CSD-Parade einen Tag vor dem Konzert noch 80.000 Menschen durch Berlin laufen dürfen, hier aber so ein strenges Reglement herrsche. Das sei "vollkommend ätzend".
Zugabe fällt aus
Am Ende alles zu viel für den Veranstalter. Als die Ordnungskräfte am Ende nicht mehr gegen die Regelverstöße ankamen, zog man wohl die Notbremse und brach das Konzert noch vor der Zugabe ab. Nicht Nenas erster Faux-Pas in Sachen Corona übrigens. In den sozialen Netzwerken irritierte sie wiederholt mit Postings, die sie in die Nähe der Querdenker-Bewegung rückten. So bedankte sie sich unter anderem bei der Stadt Kassel, nachdem dort im März 20.000 Personen bei einer Querdenker-Demo gegen die Coronapolitik demonstrierten.
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