23. Februar 2021 – Stefan Angele

Briten-Variante mit anderen Symptomen

So unterscheiden sich die Coronavirus-Mutationen in ihren Symptomen

Schematische Darstellung des Coronavirus
Foto: creativeneko, Shutterstock

Die Coronavirusmutationen aus Brasilien, Südafrika und Großbritannien bereiten Forschern, Politikern und Bevölkerung momentan große Sorgen. Studien zeigen, dass die Mutationen deutlich ansteckender zu sein scheinen als die ursprünglichere Virusform. Auch gibt es Hinweise, dass die Mutationen zu schwereren Verläufen führen und damit zu mehr Krankenhauseinweisungen. Jetzt zeigen Untersuchungen, dass sich die Mutationen auch in den Krankheitssymptomen unterscheiden.

Symptome können sich unterscheiden

Wie das britische Statistikamt gäbe es gerade bei der britischen Mutation B1.1.7. deutlich veränderte Symptome. So würden die Erkrankten sehr viel häufiger unter Husten, Halsschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Muskelschmerzen leiden. Gerade Husten und Müdigkeiten treten deutlich häufiger auf als bei der Wildvariante. Keine Unterschiede gibt es laut den Statistikern bei den Symptomen Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Durchfall oder Erbrechen. Die bei der ursprünglichen Form besonders häufig verbreiteten Symptome Geruchs- und Geschmacksverlust treten dagegen sehr viel seltener auf. Das bisher typische Erkennungsmerkmal einer Coronainfektion scheint damit im Bezug auf diese Art der Infektion nicht mehr zu gelten.

Kann man Mutationserkrankung selbst diagnostizieren?

Dass man jetzt aber anhand seiner Symptome treffgenau sagen kann, ob man sich mit einer Mutation infiziert hat oder nicht, ist für Laien und auch für viele Mediziner aber kaum möglich. Dafür sind die Unterschiede dann aber doch zu gering. Klarheit bringt hier letztlich nur eine genaue DNA-Analyse. Leidet man aber an starkem Husten und Abgeschlagenheit, kann ab sonst alles normal schmecken und riechen, dann kann das durchaus ein Hinweis auf die britische Mutation sein. Ein Beweis ist das laut Experten aber nicht.

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