Corona-Pandemie

Wie zuverlässig sind eigentlich Antigen-Selbsttests?

In Drogerien und im Einzelhandel können nun Antigen-Selbsttests erworben werden. Doch, wie sicher ist der Corona-Test für die eigenen vier Wände eigentlich?

Corona-Antikörper-Test
Foto: Shutterstock

Seit vergangenem Wochenende haben es die Antigen-Selbsttests in den Einzelhandel geschafft. So soll es schnell möglich sein zu schauen, ob man sich mit dem Coronavirus angesteckt hat. Das Ergebnis liegt dann nach 15 bis 20 Minuten vor.

Nun soll es pro Woche auch einen gratis Antigen-Schnelltest für Bürger in Apotheken, Arztpraxen oder Testzentren geben. Die Kosten hierfür werden vom Bund übernommen.

Aber, wie sicher sind die Selbsttests eigentlich?

Praktisch sind sie allemal, immerhin kann man sie ruckzuck zu Hause machen. Das Wattestäbchen muss nicht ganz so tief in die Nase geschoben werden, wie es beim herkömmlichen Verfahren üblich ist. Allerdings können unsachgemäße Abstriche auch die Aussagekraft des Tests einschränken.

Diese Anforderungen werden an den Test gestellt

Damit der Test problemlos funktioniert, ist er an bestimmte Anforderungen gebunden, die das Paul-Ehrlich-Institut festgelegt hat. Die Spezifität eines Antigen-Tests muss dabei bei über 97 Prozent liegen. Die Sensibilität für solche Tests muss größer als 80 sein - 80 von 100 Infizierten müssen dabei erkannt werden. Das heißt jedoch auch, dass ein Ergebnis keine 100-prozentige Sicherheit versprechen kann. In einigen Fällen kann es damit zu falsch-positiven Ergebnissen kommen. Im Falle lautet es daher trotzdem: Den richtigen Corona-Test beim Arzt zu machen.

Weitere Informationen zum Coronavirus hört ihr auch in unseren News. Auf den aktuellen Stand bleibt ihr in unserem Corona-Ticker.

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