27. Juni 2025 – Isabell Wüppenhorst
Ohne Deiche und Schleusen stünde Hamburg-Neuland bei jeder Flut unter Wasser. Wie ein Schleusenwärter das verhindert und dabei sogar die Natur schützt, lest ihr hier.
Ohne sie sähe Hamburg ganz anders aus: Deiche und Schleusen schützen viele Stadtteile vor regelmäßigen Überschwemmungen – und bewahren Häuser davor, im Moorboden zu versinken. Einer, der sich täglich darum kümmert, ist Schleusenwärter Cord in Neuland. "Würde es unsere Deiche und das Schleusensystem nicht geben, würden wir hier bei jeder Flut unter Wasser stehen", erklärt er. Der Grund: Der Stadtteil Neuland liegt auf Höhe der Elbe und besteht aus weichem Moorboden. Entwässerung allein reicht hier nicht – regelmäßig muss auch gezielt Wasser eingelassen werden, um das empfindliche Moor feucht zu halten.
Arbeit im großen Naturschutzgebiet
Denn trocknet es aus, droht ein anderes Problem: Der Boden sackt zusammen. Häuser könnten Risse bekommen oder absinken. Damit das nicht passiert, regulieren Cord und seine Kollegen den Wasserstand mit großer Sorgfalt – und sichern damit nicht nur den Hochwasserschutz, sondern auch den Boden unter den Füßen.
Besonders wichtig ist diese Arbeit auch für das große Naturschutzgebiet vor Ort, das durch die gezielte Bewässerung des Moors geschützt wird. In Neuland ist daher fast jeder Teil des Schleusenverbands – eine Gemeinschaft, die buchstäblich das Fundament ihres Stadtteils zusammenhält.
27.06.2025
Jetzt anhören: Die Schleuse in Neuland
