03. März 2022 – Stefan Angele

176 Ukrainer bisher in Hamburg angekommen

Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine noch gering

Die Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in Hamburg nimmt deutlich zu, ist aber immer noch gering. Seit Beginn des russischen Angriffs seien bis Mittwochmittag (02.03.) 176 Flüchtlinge registriert und 103 von ihnen in städtischen Einrichtungen untergebracht worden, teilte die Innenbehörde mit. Unter den Flüchtenden sind bisher auch 29 Kinder.

Alle Ukrainer sollen sich in Rahlstedt registrieren

73 Personen seien durch das Ankunftszentrum erfasst worden, dann aber bei Verwandten oder Bekannten untergekommen. Die Innenbehörde riet allen Kriegsflüchtlingen, sich im Ankunftszentrum in Rahlstedt zu melden. Dort würden sie registriert, versorgt und gegebenenfalls untergebracht. Das Zentrum sei rund um die Uhr geöffnet.

Große Solidarität der Hamburger

Die Unterstützungsbereitschaft der Hamburger ist nach wie vor sehr hoch, jedoch gibt es noch nicht für alle Hilfsangebote immer einen konkreten Bedarf. Die Bereitstellung von Kleidung erfolgt zum Beispiel in den öffentlich-rechtlichen Unterkünften bzw. der Erstaufnahme der Stadt Hamburg. Weitere Kleiderspenden werden derzeit nicht benötigt. Die Hamburger Kleiderkammern können den aktuellen Bedarf gut decken. Hilfsorganisationen wie Hanseatic Help rufen stattdessen zu konkreten Sachspenden auf, die akut benötigt werden.

Weiterführende Informationen unter:

Für Hamburger, die sich für Geflüchtete engagieren möchten, gibt es in Hamburg zwei zentrale Ansprechpartner:

Nach Schilderungen von Hilfsorganisationen können gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Fahrten und Lieferungen die humanitäre Arbeit vor Ort erheblich behindern. Menschen, die aus der Ukraine fliehen, können kostenlos die Angebote der deutschen Bahn sowie auch den Nahverkehr in Deutschland nutzen. Viele Menschen sind zudem mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs. Es empfiehlt sich daher in jedem Fall, sich nur nach Rücksprache mit Akteuren oder Hilfsorganisationen vor Ort auf den Weg zu machen und zuvor zu klären, welcher Bedarf vor Ort besteht. Viele Hilfsorganisationen bitten derzeit um Geldspenden, um gezielt Menschen vor Ort zu unterstützen. Diese sind in vielen Fällen schon seit Jahren in der Ukraine tätig und haben sich dort mit etablierten Partnern abgestimmt. Diese können Geldspenden häufig flexibler einsetzen.

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